Die Wirkung von Radon
Radon ist ein ortsgebundenes natürliches Heilmittel, welches seit über 100 Jahren in der Kurortmedizin angewendet wird.
Zum Inhalt
Radon ist ein ortsgebundenes natürliches Heilmittel, welches seit über 100 Jahren in der Kurortmedizin angewendet wird.
Das natürliche radioaktive Edelgas Radon wird aktuell und immer wieder in der Presse vor allem mit den negativen Langzeitwirkungen in belasteten Wohnstätten und Bergwerken in Verbindung gebracht. Es ist statistisch bewiesen: eine Dauerbelastung mit hohen Dosiswerten kann gesundheitsschädlich sein.
In Bad Schlema, wie auch in den übrigen Radonheilbädern üblich, wird Radon kontrolliert, nur über einen kurzen Zeitraum, und mit einer nachvollziehbaren Dosis als Bestandteil der Jahresdosis nach kurärztlicher Verordnung eingesetzt. Die zulässige Jahresdosis wird vom Gesetzgeber festgelegt. Darin gehen die natürliche Strahlung sowie die Aufenthalte in Gebäuden, Flugreisen usw. mit ein. Derzeit liegen keine Erkenntnisse vor, welche eine Überschreitung der vom Gesetzgeber verordneten Grenzwerte erkennen lassen, d.h. es besteht keine Gefahr, durch eine Radonkur eine unzumutbare Belastung zu erfahren.
Für die während einer Radontherapie wirksame geringe zusätzliche Strahlung sind seitens des Gesetzgebers keine Nebenwirkungen nachgewiesen worden und nach dem aktuellen Stand der biomedizinischen Forschungen auch nicht zu erwarten. Als "Anschub-Energie" für die körpereigenen Heilungsprozesse hat sich eine optimale Serie von 9 bis 15 Radonwannenbädern in unseren medizinischen Wannen bewährt.
Beim Zerfall des Radons wird am Ort der Wirkung, also im Gewebe, in den Zellen, Strahlung verschiedener Art, insbesondere Alpha-Strahlung freigesetzt. Diese wirkt auf die Moleküle ein, die ein überreiztes Immunsystem ausschüttet, und kann damit den Verlauf von Entzündungen positiv beeinflussen. Diese „Entzündungsreaktion“ beginnt während des Kuraufenthaltes, verläuft aber insbesondere in einem Zeitraum von bis zu 12 Wochen nach den Anwendungen.
Verschiedene Studien (auch randomisierte Doppelblind-Studien) haben festgestellt, dass die therapeutische Wirkung des Radons zwar mit Verzögerung eintritt, jedoch dann mehrere Monate nach der Behandlung noch anhält. Dies sind keine Placebo-Effekte. Verschiedene Patienten berichten auch davon, nach den Behandlungen mit Radon deutlich weniger Schmerzmittel benötigt zu haben. Langfristige Behandlungserfolge in der Schmerztherapie sind also eine der wissenschaftlich belegten Wirkungen des dosierten Einsatzes des Heilmittels.
Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung kommt dabei Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern zu Gute.
Radon greift aufgrund seiner physikalischen Wirkungen in verschiedene Entzündungsprozesse ein, welche auch durch eine übermäßige Immunreaktion des Körpers ausgelöst werden können. Dabei unterstützt das im Gewebe sehr gut lösliche Edelgas Radon durch die wirksame Zerfallsenergie im molekularen Bereich die Ausschüttung entzündungshemmender Substanzen. Gleichzeitig verringert es auch die Bildung von verschiedenen, die Entzündungen verstärkenden Botenstoffen. Der Entzündungszustand verbessert sich und die Schmerzen lassen nach, wie Studien und Befragungen zeigten.
Die therapeutischen Bäder werden besonders zur Behandlung folgender Diagnosen benutzt:
Radon beeinflusst auch die Tätigkeit der Nebenschilddrüse, welche den Knochenstoffwechsel steuert und wirkt hier förderlich auf die Prozesse des Knochenaufbaus. Gerade bei den hormonellen Veränderungen während des Klimatkeriums kann Radontherapie unterstützend wirken, um die Knochendichte möglichst stabil zu halten.
Da Radon bereits in den verschiedenen Schichten des Hautgewebes seine Wirkung entfaltet, können natürlich auch Hautbeschwerden mit gutem Erfolg behandelt werden. Durch den Energieschub beim Zerfall des Radons bildet die Haut vermehrt Kapillaren aus, was zu einer verbesserten Wundheilung der betroffenen Stellen führt. Behandelt werden vor allem folgende Beschwerden:
Radon wird über die Lunge wieder aus dem Körper ausgeschieden. Dabei kommen nach neueren Untersuchungen die gefäßbildenden und heilungsfördernden Effekte, von dem auch Betroffene von Hautkrankheiten profitieren, bei den inneren Schleimhäuten zum Tragen. Außerdem werden Entzündungen bekämpft. Daher werden mit der Radontherapie auch die folgenden Krankheitsbilder behandelt:
Die entzündungshemmenden und kapillarbildenden Heilungsprozesse sind natürlich auch ohne weitere Begleiterkrankung wünschenswert. Deshalb können auch Gäste präventiv von den positiven Wirkungen des Radons profitieren, z.B. bei:
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